Cabo de Gata-Níjar → Von Almería zum Cabo de Gata

Retamar
Wehrturm Torre García
Wallfahrtskapelle Torre García
Retamar Wehrturm Torre García Wallfahrtskapelle Torre García

Wenn man von Retamar bei Almería aus in Richtung Leuchtturm des Cabo de Gata fährt, gelangt man an den westlichsten Ausläufer des Naturparks Cabo de Gata-Níjar, ein Naturraum von großem ökologischem Wert, der sich in geringer Entfernung von der Provinzhauptstadt Almería erstreckt.
Im Anschluss an Retamar, befindet sich die Kapelle von Torre García, Mittelpunkt der beliebten Wallfahrt der Vírgen del Mar, der Schutzpatronin Almerías. Von dem Wachturm Torre García aus hat man einen wunderbaren Ausblick über die Küste. Zu seinen Füßen befinden sich die Überreste einer römischen Pökelfabrik, ein Überbleibsel einer ehemaligen Siedlung in der Umgebung.

Retamar, Reste einer römischen Pökelfabrik
Besucherzentrum Las Amoladeras
San Miguel de Cabo de Gata, Küstenfestung
Retamar, Reste einer römischen Pökelfabrik Besucherzentrum Las Amoladeras San Miguel de Cabo de Gata, Küstenfestung

Für ein besseres Verständnis des Naturparks wird die Besichtigung des Besucherzentrums Las Amoladeras empfohlen, wo auf angenehme und didaktische Art die wichtigsten Daten über den Naturpark vermittelt werden und wo Landkarten, Dokumentation und sonstige Information zur Verfügung stehen. Wir befinden uns in dem Naturschutzgebiet Las Amoladeras, ein flacher Küstenstreifen, wo Jujuben wachsen, eine stachelige Macchia, die eine interessante Tierwelt beherbergt. Ganz in der Nähe befindet sich die Küstensteppe, die zum Vogelschutzgebiet für Steppenvögel erklärt wurde.

San Miguel de Cabo de Gata, der längste Strand des Naturparks
Rosaflamingos in den Salinen
Die Tierwelt in den Salinen
San Miguel de Cabo de Gata, der längste Strand des Naturparks Rosaflamingos in den Salinen Die Tierwelt in den Salinen

In dem Dörfchen San Miguel de Cabo de Gata wird nach wie vor traditionelle Fischerei betrieben, der Ursprung der Ortschaften in dem Naturpark, die ab dem 18. Jhd. im Schutze der unter Ferdinand VI. erbauten Küstenfestungen entstanden.
Sein Strand ist mit über sieben Kilometern der längste des Naturparks, neben einem weiteren wichtigen Naturraum: den Salinen des Cabo de Gata. Dieses natürliche Binnenmeer wurde bereits von den Phöniziern und den Römern und auch heute noch zur Salzgewinnung genutzt. Eine Aktivität, die den großen Bestand von Sumpfvögeln in keinster Weise beeinträchtigt, der das Jahr über mehr als einhundert Arten zählt, wie den Rosaflamingo, von dem sich im August mehr als 2000 Exemplare hier aufhalten, aber auch Regenpfeifer, Säbelschnäbler, Strandläufer, Stelzenläufer...

Las Salinas, berühmte Kirche
Salinen des Cabo de Gata
Salinen des Cabo de Gata
Las Salinas, berühmte Kirche Salinen des Cabo de Gata Salinen des Cabo de Gata

Ein gutes Beispiel dafür, dass eine Industrie wie die der Salzgewinnung positive Auswirkungen haben kann für ein Naturschutzgebiet. In dem Salinendorf bekommt man ein unvergessliches Bild zu Gesicht: die Kirche mit den Salzbergen und dem Meeresblau im Hintergrund.
Bevor man zu dem Leuchtturm Faro de Cabo de Gata kommt, trifft man auf die kleine Siedlung La Almadraba de Monteleva, deren Name sich von dem traditionellen Thunfischfang hier an der Küste ableitet, von der almadraba, bei der die Thunfische auf ihrer Wanderung mit Netzen eingefangen wurden.

Almadraba, eine Art des Thunfischfangs
Leuchtturm des Cabo de Gata
Arrecife de las Sirenas
Almadraba, eine Art des Thunfischfangs Leuchtturm des Cabo de Gata Arrecife de las Sirenas

Ganz in der Nähe markiert der Leuchtturm Faro de Cabo de Gata den südöstlichsten Punkt der Iberischen Halbinsel, von wo aus man einen unvergleichlichen Panoramablick über die Klippen, Buchten und den gesamten Golf von Almería hat.
Es heißt, die Seefahrer hätten früher die Schreie der Mönchsrobben, die in dieser Gegend heimisch waren, mit Sirenengesang verwechselt, wonach dieser unvergleichliche Ort benannt ist: Arrecife de las Sirenas. Es handelt sich um einen der schönsten Ecken des Naturparks, wo die Unermesslichkeit der Natur zu spüren ist.
Hier endet die Route durch den Westen des Naturparks Cabo de Gata-Níjar. Diese Bilder prägen sich tief in die Erinnerung eines jeden ein, der diese Orte und Strände gesehen hat, wo die Natur in einer Umarmung mit dem Meer verschmilzt, vor einem Himmel, der hier so blau leuchtet wie sonst nirgendwo. Ein Paradies, das darauf wartet, entdeckt zu werden, ganz in Ihrer Reichweite.