Cabo de Gata-Níjar →  Entlang des unteren Andarax

Huércal de Almería
Viator
Pechina
Huércal de Almería Viator Pechina

In dem Tal der Sierra de Gádor und der Sierra Alhamilla erstreckt sich zwischen Almería und Santa Fe de Mondújar das Becken des Bajo Andarax. Hier im Hinterland verschmelzen Natur, Archäologie und Tradition und es ist unmöglich zu erahnen, dass nur wenige Kilometer entfernt die Mittelmeerküste liegt.

Hotel Balneario Sierra Alhamilla
Steineichenwälder
El Chuche, Ausgrabungen der alten Stadt Urci
Hotel Balneario Sierra Alhamilla Steineichenwälder El Chuche, Ausgrabungen der alten Stadt Urci

Im Anschluss an das bedeutende industrielle Zentrum Huércal de Almería befindet sich das kleine ländliche Dorf Viator, die ehemalige Vorstadt. Die Wiege des heutigen Almería ist Pechina, das mit Stolz auf eine lange Tradition zurückblickt. In der Epoche von Al-Andalus stand es an der Spitze der maritimen Republik Bayyana, ein bedeutendes kulturelles und spirituelles Zentrum, wie aus den archäologischen Funden von Bayyana hervorgeht.

Rioja und seine Kirche
Rioja und Brücke über den Andarax
Gádor und seine Kirche
Rioja und seine Kirche Rioja und Brücke über den Andarax Gádor und seine Kirche

An der Fundstätte Balneario de Sierra Alhamilla können römische Bäder betrachtet werden. Die Thermen hatten vor ihnen bereits die Phönizier und später auch die Mauren benutzt. Wir befinden uns an der Pforte der Naturlandschaft Sierra Alhamilla, ein idealer Ort zum Wandern, dessen Steineichenwälder einen krassen Gegensatz bilden zu der Kargheit der Landschaft um Níjar und der Wüste Desierto de Tabernas.

Gádor, 'Der gute Schäfer', gefunden in einer römischen Villa in Quiciliana
Gádor, Burgruine El Castillejo
Gádor, die alten Schwefelminen
Gádor, 'Der gute Schäfer', gefunden in einer römischen Villa in Quiciliana Gádor, Burgruine El Castillejo Gádor, die alten Schwefelminen

Nun aber wieder zurück ins Becken des Andarax. Ein Besuch in dem kleinen Ort El Chuche, der zu Benahadux gehört, ist durchaus der Mühe wert. Hier sind Reste der benachbarten Kultur von los Millares, sowie der römisch-iberischen Stadt Urci gefunden worden. Ganz in der Nähe taucht am Flussufer Rioja mit seiner Kirche aus dem 17 Jhd. auf.
In Gádor treffen die Nutzgärten auf die Wüste und bilden eine merkwürdige Kombination. Dieses weiße Höhlendorf, das zu Füßen der gleichnamigen Berge liegt, wird von der Silhouette seiner Kirche überragt. Dieser Landstrich besitzt eine außergewöhnliche Dichte von archäologischen Fundstätten, wie der römischen Stadt von Quiciliana (4. Jhd. v. Chr.). Die Türme El Castillejo und Don Alonso, ein wunderschöner Palast, zeugen von der strategischen Bedeutung dieses Ortes in der Vergangenheit.

Santa Fe de Mondújar, Kirche Nuestra Señora del Rosario
Ausgrabungen Los Millares
Ausgrabungen Los Millares
Santa Fe de Mondújar, Kirche Nuestra Señora del Rosario Ausgrabungen Los Millares Ausgrabungen Los Millares

Der Fluss Andarax begleitet uns bis nach Santa Fe de Mondújar, wo man die Kirche Nuestra Señora del Rosario und die Ermita del Carmen besichtigen sollte, die über der ehemaligen Moschee erbaut wurde.
Auch hier kommt den archäologischen Ausgrabungen eine außerordentlich Bedeutung zu, denn in diesem Gemeindegebiet befindet sich die hochinteressante Fundstätte von Los Millares. Ihre Besichtigung ist ein absolutes Muss für die Liebhaber der Archäologie, die hier entdecken können, wie die Menschen an diesem Ort vor über viertausend Jahren gelebt haben.